Die Krankengeschichte ist Schlüssel zur alternativen Therapie

Die zentrale Behandlungsmethode der Chinesischen Medizin bei Polyneuropathie ist die chinesische Arzneitherapie. Ihre verantwortungsvolle Anwendung erfordert einerseits einen Krankheitsbefund, der den Grundlagen moderner Medizin gemäß erhoben worden ist. Andererseits muss aber auch eine Diagnose nach den Regeln der alternativen Medizin gestellt werden, damit man sich ein Bild vom individuellen Krankheitsgeschehen machen kann. Denn chinesische Rezepturen bestehen aus einer Zusammenstellung von Arzneidrogen, die auf den Einzelfall hin entworfen und dem jeweiligen Therapieverlauf gemäß abgewandelt wird.

Im Gegensatz zur Schulmedizin hat die naturheilkundliche Chinesische Medizin aufgrund ihres anderen Krankheitsverständnisses weit genauere Möglichkeiten, die Krankheitsursachen der Polyneuropathie zu beschreiben. Sie sind der Schlüssel zur alternativen Therapie.

Um Krankheitssymptome und ihre Ursachen erfolgreich zu behandeln, nehmen sich Experten für Chinesische Medizin viel Zeit für die Krankengeschichte der Polyneuropathie-Patienten. Dabei fließen Erkrankungen im Kindesalter ebenso mit ein wie Informationen über Schlaf- und Schwitzverhalten, Verdauungsfunktion oder seelisches Befinden. Mittels chinesischer Diagnostik erkennen sie selbst feinste Körpersignale, die die Schulmedizin nicht in Betracht zieht. Dabei helfen Puls- und Zungendiagnose. Erst, wenn individuelle Ursachen feststehen, beginnen TCM-Experten mit der alternativen Therapie der Polyneuropathie.


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Bei der Polyneuropathie ist die von der chinesischen Diagnostik geleitete Arzneitherapie mittels Dekokten aus chinesischen Rohdrogen wichtigste Behandlungsmethode. Da die chinesische Arzneitherapie im Vergleich zu konventionellen westlichen Methoden tendenziell mehr ursächlich als symptomatisch orientiert ist, müssen zahlreiche andere Faktoren in die alternative Therapie einbezogen werden. Vielleicht mögen sie für den Patienten nicht immer auf den ersten Blick nachvollziehbar erscheinen. weiterlesen

Die Dokumentations-Studie der Klinik am Steigerwald

Therapieerfolg und Nachhaltigkeit der Chinesischen Medizin bei Polyneuropathie bestätigt eine Dokumentations-Studie der Klinik am Steigerwald: 89 Prozent der Patienten profitierten auch noch zwei Jahre nach der Behandlung in der Klinik von der alternativen Therapie. So verbesserten sich bei 52 Prozent die Symptome nachhaltig, bei 37 Prozent der Patienten schritt die Polyneuropathie zumindest nicht weiter fort. weiterlesen

Akupunktur bei Polyneuropathie mit ergänzender Wirkung

Der Heilungsprozess der durch die chinesische Arzneitherapie in Gang gesetzt wird, lässt sich durch Akupunktur und vielfältige physiotherapeutische Verfahren unterstützten. Allein eingesetzt haben solche äußeren Behandlungen aber nicht annähernd die Wirkung, die sie in Kombination mit der chinesischen Arzneitherapie entfalten können. weiterlesen

Das „überlaufende Fass“ der Polyneuropathie

Es gibt nicht die eine Ursache für Polyneuropathie, vielmehr handelt es sich um eine Krankheit bei der oft mehrere Faktoren beteiligt sind. Jeder einzelne Faktor hat ein Schädigungspotenzial. Ist in der Summe ein kritischer Wert erreicht, bricht die Krankheit aus. weiterlesen

Wie Patienten Veränderungen während der alternativen Therapie bemerken

Wir beobachten in der Phase der Besserung einzelner Symptome der Polyneuropathie auffällige Veränderungen. Chinesische Arzneien haben dann unerwünschte Stoffe mobilisiert und in die Ausscheidung überführt. Viele körperliche Merkmale weisen auf diese stofflichen Entlastungsvorgänge hin. weiterlesen