Therapie nach den Leitsätzen der Chinesischen Medizin

Bei der Polyneuropathie ist die von der chinesischen Diagnostik geleitete Arzneitherapie mittels Dekokten aus chinesischen Rohdrogen wichtigste Behandlungsmethode. Da die chinesische Arzneitherapie im Vergleich zu konventionellen westlichen Methoden tendenziell mehr ursächlich als symptomatisch orientiert ist, müssen zahlreiche andere Faktoren in die alternative Therapie einbezogen werden. Vielleicht mögen sie für den Patienten nicht immer auf den ersten Blick nachvollziehbar erscheinen.

Die Chinesische Medizin ist eine naturheilkundliche Heilmethode und blickt daher im Rahmen einer umfassenden Diagnostik ganzheitlich auf den Polyneuropathie-Patienten. Dazu gehören eine intensive Anamnese mit ausführlichen Gesprächen sowie Puls- und Zungendiagnose. Aus Sicht der Chinesischen Medizin ist sogenannter „Tan“ zentrale Ursache der Polyneuropathie. „Tan“ umschreibt Substanzen, die ein kranker Organismus nicht mehr ausscheidet und die so zu Entzündungen führen.

Mit der naturheilkundlichen Vorgehensweise gelingt es, diese Stoffe aufzulösen, in die Zirkulation zu überführen und über geeignete Schleimhautventile auszuscheiden. Die Kunst der Chinesischen Arzneitherapie besteht darin, die für die Polyneuropathie entworfenen Basisrezepturen passend zu modifizieren. Sie müssen an den einzelnen Patienten und an den individuellen Therapieverlauf immer wieder von neuem angepasst werden. Ziel ist es, den Organismus zu Heilreaktionen zu provozieren ohne ihn dabei zu überfordern.


Weitere Artikel

Erfolge in der Klinik bei Polyneuropathie

Die Klinik am Steigerwald hat in den Jahren von 1998 bis heute mehr als 2.500 Polyneuropathie -Patienten mithilfe der alternativen Therapie behandelt. Es waren überwiegend Menschen mit schweren Formen der Polyneuropathie. Sie haben im Verlauf ihrer oft langen Krankheitsgeschichte die Erfahrung gemacht, dass ihnen nicht geholfen werden kann. Angesichts dieser schwer beeinträchtigten Patienten sind die Behandlungsresultate erstaunlich. weiterlesen

„Immunabfall“ spielt wichtige Rolle bei Polyneuropathie und Restless Legs

Die chinesische Arzneitherapie der Polyneuropathie und des Restless Legs Syndroms fußt auf einem bestimmten Krankheitsverständnis. Leitend ist dabei der chinesische Begriff des „Tan“. Tan lässt sich mit „Schleim“ übersetzen. Der Begriff umfasst alle unerwünschten Substanzen, die sich auf Dauer den Klärungs- und Ausscheidungsaktivitäten des Körpers entziehen. weiterlesen

Wie Patienten Veränderungen während der alternativen Therapie bemerken

Wir beobachten in der Phase der Besserung einzelner Symptome der Polyneuropathie auffällige Veränderungen. Chinesische Arzneien haben dann unerwünschte Stoffe mobilisiert und in die Ausscheidung überführt. Viele körperliche Merkmale weisen auf diese stofflichen Entlastungsvorgänge hin. weiterlesen

Das „überlaufende Fass“ der Polyneuropathie

Es gibt nicht die eine Ursache für Polyneuropathie, vielmehr handelt es sich um eine Krankheit bei der oft mehrere Faktoren beteiligt sind. Jeder einzelne Faktor hat ein Schädigungspotenzial. Ist in der Summe ein kritischer Wert erreicht, bricht die Krankheit aus. weiterlesen

Akupunktur bei Polyneuropathie mit ergänzender Wirkung

Der Heilungsprozess der durch die chinesische Arzneitherapie in Gang gesetzt wird, lässt sich durch Akupunktur und vielfältige physiotherapeutische Verfahren unterstützten. Allein eingesetzt haben solche äußeren Behandlungen aber nicht annähernd die Wirkung, die sie in Kombination mit der chinesischen Arzneitherapie entfalten können. weiterlesen

Gute Tipps zur Selbsthilfe bei Polyneuropathie

Egal ob mit oder ohne medizinische Behandlung: Polyneuropathie-Betroffene können auch viel für sich selbst tun. Entweder, um die medizinische Behandlung zu unterstützen, das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern oder vielleicht sogar zu verbessern. Grundsätzlich gibt es folgende Bereiche, auf die Patienten positiv Einfluss nehmen können: weiterlesen